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Description: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Text only available in German: Die Blinde Gew. Patrone 90 (Bl 7.5mm GP90) verfügt über ein rotes Geschoss aus Lindenholz. Ursprünglich wurde das Geschoss mit einer Rundwürgung im Hülsenhals befestigt, ab 1901 erfolgte dies mittels zweier Rundwürgungen. Die Hülsenboden waren analog der Gewehr Patrone 90 (7.5mm GP 90) 1890 markiert. Der Laderahmen (Lader) war grün und hatten keine Holzeinlage. Das Holzgeschoss sollte beim Verlassen des Laufs zersplittert. Gemäss nachstehendem Zitat sollte nach ca. 15 Metern auch im schlechtesten Fall keine gefährliche Wirkung mehr erzielt werden. Zitat: "(Versuche für Verbesserung des Kriegsmaterials.) Der Geschäftsbericht des Militärdepartements bemerkt: Infanterie: Wiederholte Unfälle, welche in den letzten Jahren beim Manöverschiessen der Infanterie vorkamen und theils auf Verwendung scharfer Patronen, theils auf Verletzungen durch Holzsplitter, herrührend von Holzgeschossen der blinden Patronen, zurückgeführt werden, haben sowohl die Aufmerksamkeit der Behörden als einer Anzahl Techniker auf sich gezogen. Diejenigen Verletzungen, bei welchen Holzsplitter mit in den Wunden gefunden wurden, würden wahrscheinlich auch ohne Verwendung der Holzgeschosse entstanden sein, weil jeweilen auf so kurze Distanz geschossen war, dass die blosse Pulverladung schon ernstliche Hautrisse hätte hervorbringen müssen. Vielfache Versuche haben gezeigt, dass die Holzgeschosse, auch wenn dieselben ausnahmsweise den Lauf ohne zu zersplittern verlassen, auf Distanz von über 15 Meter nicht mehr im Stande sind, die geringsten Verletzungen hervorzubringen. Eine Papierscheibe wird z. B. nicht mehr durchschlagen. Die grössere Gefahr liegt bei Anwendung von Holzgeschossen darin, dass, der Formengleichheit mit der scharfen Patrone wegen, unabsichtliche Verwechslungen herbeigeführt werden können. Diese Möglichkeit hat denn auch unsere Militärverwaltung veranlasst, sich näher mit der Frage zu beschäftigen, ob nicht für das 7,5mm-Gewehr eine verkürzte blinde Patrone ohne Holzgeschoss in Aussicht zu nehmen sei. Die Magazinkonstruktion am neuen Gewehre würde die Verwendung verschieden langer Patronen erlauben, während beim Vetterligewehr bekanntlich die blinden Patronen gleiche Länge haben müssen, wie die scharfen Patronen, ansonst die Verwendung des Magazins verunmöglicht wird. Die bisherigen Versuche haben noch zu keinem abschliesslichen Resultate geführt. Vorschläge verschiedener Techniker, die Wirkung abgefeuerter Geschosse abzuschwächen, resp. ganz zu vernichten, bedingen die Anbringung einer Vorrichtung vor der Laufmündung, welche entweder die Geschosse gegen die Erde ablenken (Anmerkung des Autors: Wurde später realisiert, vgl. Blind-Schiess Adapter (Blindschiess Aufsatz)) oder aber dieselben vollständig zertrümmern soll. Nach beiden Richtungen wurden Versuche gemacht, ohne jedoch befriedigende Resultate zu erreichen. Ebenso hat ein Vorschlag, im Geschosslager eine Hülse einzusetzen, welche das Laden scharfer Patronen verunmöglichen sollte, weil der Lauf derart verengt wird, dass das Geschoss keinen Platz ffndet und infolge dessen der Verschluss nicht geschlossen werden kann, die gehegten Erwartungen nicht erfüllt, indem die fraglichen Hülsen sich lockerten und verloren gingen. Dieses Vorkommen wäre unter Umständen geeignet, den falschen Verdacht, absichtlich scharf geschossen zu haben, auf Unschuldige zu lenken. Ein weiterer, noch nicht geprüfter Vorschlag geht dahin, die Patronenhülsen für scharfe und blinde Munition in ihrem Bodentheil verschieden zu dimensioniren und beim Blindschiessen den Kopf am Verschlusscylinder und den Auszieher durch Stücke zu ersetzen, welche die Verwendung scharfer Patronen verunmöglichen. So verdankenswerth gewiss alle diese gemachten Anregungen sind, so glaubten wir doch bis jetzt von deren Einführung absehen zu sollen." Zitat Ende. Quelle: Allgemeine schweizerische Militärzeitung, Heft 24, 1891 Markierungen auf dem Patronen-Hülsenboden Auf dem Hülsenboden der Patrone sind die Fabrikationsdaten vermerkt. Folgend die entsprechenden Positionen: Zahl oben (12 Uhr): Monat der Produktion Zahl unten (6 Uhr): Jahr der Produktion Buchstabe links (9 Uhr): Herkunft des Hülsenmaterials
- A: Altdorf - T: Thun - S: Solothurn (selten) (Picture) - R: Rothenburg (selten) Zahl "3" oben links (10 Uhr): unbekannt (Picture) Zahl "4" oben links (10 Uhr): unbekannt (Picture) Buchstabe "B" oben links (10 Uhr) bedeutet, dass die Hülsen aus beschossenen Hülsen hergestellt wurden (Picture). Buchstabe "V" oben links (10 Uhr) könnte "Versuch" bedeuten (Picture). Buchstabe "A" unten links (8 Uhr) bedeutet, dass die Hülsen aus reinem Schrottmessing (Neumetall-Abfällen) hergestellt wurden (Picture). Zahl "2" unten rechts (4 Uhr) bedeutet, dass der Piston (Zündhütchen) verändert wurde (Picture, Picture). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
21.11.2022 | eGun Schwe... | 152605 | Lader mit Holz GP11 | CHF | 10.00 | ![]() | ![]() |
1.67 | |||
10.04.2022 | eGun Schwe... | 150390 | lader blinde pat 1890 langesholz gesch. | CHF | 20.00 | ![]() | ![]() |
3.33 | |||
06.01.2021 | eGun Schwe... | 144919 | blinde gp1890 pat | CHF | 6.00 | ![]() | ![]() |
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20.12.2020 | eGun Schwe... | 144572 | blinde patr gp 1890 | CHF | 20.00 | ![]() | ![]() |
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26.01.2019 | eGun Schwe... | 133803 | gp1890 blind rotes geschoss jg97 | CHF | 20.00 | ![]() | ![]() |
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28.05.2018 | eGun Schwe... | 130210 | gp90/03 blind | CHF | 10.00 | ![]() | ![]() |
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16.04.2017 | eGun Schwe... | 123636 | Blinde GP 1890 | CHF | 25.00 | ![]() | ![]() |
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Source: specialized literary, particularly 'Bewaffnung und Ausrüstung der Schweizer Armee seit 1817, Bände 3 und 4', 'Die Repetiergewehre der Schweiz, Christian Reinhart, Kurt Sallaz, Michael am Rhyn, Verlag Stocker-Schmid' and 'Schweizer Militärgewehre Hinterladung 1860 - 1990, Ernst Grenacher'
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