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Description: | |
Text only available in German: Im Jahr 1940 wurde erkannt, dass die Schweizer Armee über zu wenig automatische Waffen (bzw. Maschinenpistolen) verfügte, um im Falle eines deutschen Überfalls entsprechend reagieren zu können. Es wurde eine Ausschreibung gestartet, an welcher sich SIG und die Waffenfabrik Bern beteiligten. Obwohl das Modell von SIG eigentlich überzeugte, wurde die komplexe und teuer herzustellende Waffe der Waffenfabrik Bern ausgewählt und als Maschinenpistole 41 eingeführt. Die Konstruktion der eidgenössischen Waffenfabrik Bern basierte auf dem Leichtes Maschinengewehr 25 von Adolf Furrer; so entpuppte sich die MP41 als verkleinerte Version desselben. Wie sich herausstellen sollte, war die MP41 bzw. Sub machine gun 41/44 die teuerste und komplizierteste je in grösserer Serie hergestellte Maschinenpistole der Welt. Aufgrund von Fabrikationsproblemen konnten die Versuchsmodelle (100 Stück) erst im April 1942 ausgeliefert werden. Zwischen Ende 1941 und Juni 1944 wurden etwa 5'200 MP41 hergestellt. Statt der ursprünglich geplanten 600 MP's pro Monat konnten nur ca. 60 bis 70 Stück pro Monat geliefert werden. Bei der Truppe haben sich die Waffen als schwerfällig und schmutzanfällig, aber auch als präzise erwiesen. Die auftretenden Probleme im Einsatz liessen verschiedene Verbesserungen einfliessen, welche in der Sub machine gun 41/44 realisiert wurden. Die bereits hergestellten MP 41 wurden ebenfalls nahezu alle auf den Stand der Sub machine gun 41/44 gebracht. Ab Juni 1944 bis Ende 1945 wurden ca. 4'500 weitere Sub machine gun 41/44 produziert. Die MP41/44 unterscheidet sich von der MP41 in folgenden Punkten: - Seitlicher Schutzdeckel fest verschweisst (drei Punkte) - Der Ladehebel erhielt einen Nocken zur Sicherung - Die Auszieherachse wurde verstärkt Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die relativ brüchigen Bakelittschäfte gegen Holzversionen ausgetauscht. Ebenfalls wurde der Vordergriff nicht mehr mit Schnur umwickelt. Die Sub machine gun 41/44 ist eine zuschiessende Waffe, bei welcher der Kniegelenk-Verschluss bei Abgabe des Schusses offen ist und beim Drücken des Abzugs vorschnellt, eine Patrone zuführt, diese auslöst und dann wieder in die offene Stellung zurück gleitet. Der Sicherungshebel weist drei Positionen auf: S = Sichern M = Mitraillieren (Reihenfeuer) F = Feuer (Einzelfeuer) Es kamen zweireihige 40 Schuss Stangenmagazine zum Einsatz, welche von der rechten Seite in die Waffe eingeschoben wurden. Die Magazine befanden sich in Patronentaschen, welche seltsamerweise aus Blech waren. Die Patronentaschen bestanden aus zwei Blechbehältern, welche je drei Magazine fasste. So hatte jeder Schütze sechs Magazine à 40 Schuss auf Mann, zusätzlich war ein Magazin in die Waffe eingesetzt, was einer Munitionsausstattung von 280 Schuss entsprach. Die Magazine wurden mit einer Magazinladehilfe geladen. Die war mit 5.2kg sehr schwer und unhandlich. Mit Einführung der Maschinenpistole 43/44 wurde die Sub machine gun 41/44 in den Festungen und bei Sekundärtruppen eingesetzt, wo das Gewicht und die Verschmutzungsgefahr keine grosse Rolle spielten. Die Sub machine gun 41/44 blieb bis in die 60er Jahre bei der Armee im Einsatz. Viele Stücke wurden Ende der 60er Jahre eingeschmolzen. | |
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GER: Magazinladehilfe zu MP 41/44. |
GER: Magazinladehilfe zu MP 41/44. |
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GER: Sub machine gun 41/44, Schnittmodell mit der Waffennummer 1 | ||||
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Sub machine gun 41/44 | ||||
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GER: Magazintasche mit 6 Magazinen zu Sub machine gun 41/44 |
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User: searchengine 0:1 Logout 17.02.2019 13:54:43 IP: 54.146.227.92:53632 Lang: EN
Source: specialized literary, particularly 'Bewaffnung und Ausrüstung der Schweizer Armee seit 1817, Bände 3 und 4', 'Die Repetiergewehre der Schweiz, Christian Reinhart, Kurt Sallaz, Michael am Rhyn, Verlag Stocker-Schmid' and 'Schweizer Militärgewehre Hinterladung 1860 - 1990, Ernst Grenacher'
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